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Messages posted by: adnim
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Message
>Sofern das Militärsprache sein soll
+
>geschmackvoll

Dann würde ich doch, falls die 他社 in Kansai liegen, mit "Im Westen nichts neues" quittieren.
Das obere ist meines Erachtens nach 吟 und steht kopf. Es wird ぎん gelesen und hat nichts mit Gin zu tun.
Es tritt in 吟味(ぎんみ) als "Examinieren" und in 吟じる(ぎんじる) als "Singen" auf.
Weiterführende Interpretationen überlasse ich gerne dem geneigten Konsumenten.

Prosit!
Smilie zur Kenntnis genommen.

Gutes Beispiel: Sendung
Ist eine Sendung eine Depesche oder eine Delegation oder ein Päckchen Christstollen?
Ist eine Übertragung eine eigentumsrechtliche oder eher handschriftliche Angelegenheit?

Wadoku hat mehrere Anwendungsgebiete, darunter die Wa-nach-Doku-Übersetzung, aber ebenso die umgekehrte Richtung. Und jede Ausgangssprache muss dabei wie ein breiter Trichter möglichst viele Synoyme auffangen und alle möglichen intendierten Übersetzungsvarianten anzeigen. Man könnte dem Trichter auf der Zielseite mit inkrementeller Suche beikommen, hat hier aber das Problem, dass sich Konnotationen nie so genau abgrenzen lassen - entweder ist man zu spezifisch (zuviele Konnotationen, per AND-Suche anzugeben) oder zu vage (zuviele Synonyme, per OR-Suche anzugeben). Meine Anekdote dazu ist "das japanische Wort für Mutter": als Antwort bekam ich "六角のヤツ", und das bei einer Suche ausgeführt auf einem Muttersprachler! Soweit die allgemeinen Zimperlichkeiten zum Problem, die Dir bekannt sein sollten.

Ich hätte aber überhaupt nichts dagegen, wenn Du Dich als Editor eintragen ließest und für entsprechende Präzisierungen sorgen würdest. Das würde zum einen die Flut an Suchresultaten eindämmen, andererseits aber nur einen geringen Mehraufwand bei der Synonymfindung in der Quellsprache bei der Suche veranlassen.

Community-Features bin auch ich nicht abgeneigt, denke aber, dass der Sprachboom noch nicht lange genug wirkt, um den nach "How is babby formed" rufenden Massen auf breiter Front qualitatives Kontra geben zu können.
Jetzt gerade zur Weihnachtszeit, kann ich Dir folgenden herzlichen Ratschlag geben:

Lass solchen Humbug.

Prinzipiell könntest Du dort 樹上開花 eingravieren lassen und glücklich damit sein, dass Du weißt was es bedeutet, obwohl Du das eigentlich nur glaubst. Klar, Verlobungsringe kann man bei der Heirat wegwerfen, und ihnen entsprechend wenig Wert beimessen, so dass man "einfach irgendetwas lustiges" dort eingravieren lässt. Andererseits drückt man damit auch aus, wie wenig Wert man der Sache beimißt, da es Deiner Auserwählten schnell klar werden wird, dass Du die Opportunitätskosten, also das Lernen der japanischen Sprache, nicht erbracht hast.
Und wenn sie nicht gerade ihr Japanisch aus den Editorials des deutschen Shounen-Jump gelernt hat, wird sie auch diese gewisse Disparität fühlen, die man empfindet wenn man von seinem Neffen ein Bild aus aufgeklebten Spaghetti mit Glitzerstaub geschenkt bekommt - zweifelsohne mit Liebe gedacht, aber doch nicht gerade eine verbindende Erinnernung. Willst Du das wirklich?
Ich hatte mich vor ein paar Tagen mal an Deinem Rätsel versucht, konnte aber nichts gescheites googlen.

Fast sicher ist: kakushi = 隠し (verborgen)

Auch tsuki-awase-tsugi = 突き合わせ接ぎ erscheint mir sinnvoll (eine Auf-Stoß-Verbindung).

Hast Du vielleicht noch ein paar Tipps?
Soweit ich weiß hat zumindest das http://www.hadamitzky.de/deutsch/werke_buecher.htm#JDZ einen zweifach geordneten Lesungsindex, wobei innerhalb einer Lesung Kanji mit gleichen Bestandteilen zusammengefasst sind. Manchmal findet man noch in Klammern diejenigen, welche gleiche Bestandteile aber andere Lesung haben - das aber nur in Fällen, in denen es weniger Ausnahmen als regelkonforme Lesungen gibt.

Die Schwierigkeit lässt sich mit dem Erlernen der deutschen Sprache vergleichen: 250 starke Verben in 7 Kategorien mit bis zu 50 Unterkategorien... sind eigentlich regelmäßig, sofern man alle 250 Regeln kennt.

Am besten schaust Du Dir das Buch mal in der Buchhandlung oder Bibliothek an, und entscheidest, ob Du lieber nach Lesung, Komponenten oder Reihenfolge lernst.
Das ist ein Großwörterbuch. Es ist sehr groß, ungefähr 4-5 Döner.
Ebenfalls von Herrn H. stammt dieses hier: http://www.amazon.de/Japanisch-deutsches-Zeichenwörterbuch-Wolfgang-Hadamitzky/dp/3875483200/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1225921262&sr=1-1

Erstens ist es ein bisschen billiger und zweitens stehen auf seinem Umschlag in großen, freundlichen Buchstaben die Worte JAPANISCH-DEUTSCHES ZEICHENWÖRTERBUCH. Es ist nur ca. 1 Döner groß und benutzt dasselbe Indexsystem.
Beide enthalten zwar mehrere Wörter, sind aber keine Wörterbücher, sondern Zeichenwörterbücher, dh. Du kannst Einzelzeichen, aber keine Wörter darin nachschlagen.

Du wirst also trotzdem noch ein Wörterbuch brauchen.

Woher das Ikubundo seinen Ruf als "noch aus Kaiser's Zeiten" hat, kann ich nicht ganz verorten. Die Deutschlandkarte im Einband ist jedenfalls auf dem neuesten Stand, lediglich die Musterbriefe im Anhang könnten diesen Eindruck erweckt haben. Da der für Deutsche aber nicht ausschlaggebend ist, kann darüber hinweggesehen werden. Zudem ist es sehr handlich und hat einen robusten Ledereinband.
Dass es, wie bereits erwähnt, nach japanischer Lexik indiziert ist, ist ein außerordentliches Kriterium, da dabei Wörter in unmittelbarer Nähe ihrer Dakuten-applizierten Varianten auffindbar sind. Das ist nicht nur praktisch, wenn man eine Lesung falsch memoriert hat, sondern auch im Falle von Furigana ohne Groß- und Kleinschreibung (じつと,しやべる)
Das ist eine Frage, die auch mich interessiert.
Ich benutze seit geraumer Zeit das Japanisch-Deutsche von Ikubundo, das für Japaner gemacht ist und daher Stichwörter in Kanji enthält. Es hat Reclamformat und ist ungefähr daumendick, womit es sehr handlich ist, aber natürlich auch seine Grenzen hat.
Es ist mir trotz einigem Suchen noch kein würdiger Nachfolger untergekommen. Auch in Japan sind merkwürdigerweise sehr viele Wörterbücher mit lateinischen Stichwörtern auf dem Markt.

Auf das Thema angesprochen, fiel mir dieses Buch ein, für das ich wohl doch bald Amazon bemühen werde:

http://www.asahipress.com/bookdetail_lang/9784255850078/

Es handelt sich um ein übersichtliches Verzeichnis von Redewendungen, sowohl Japanisch-Deutsch als auch Deutsch-Japanisch.
Es gibt natürlich zahlreiche einsprachige Wörterbücher der Redewendungen auf beiden Seiten, wobei sich aber, wie ich finde, der Sinn nicht erschließt, wenn man ihn nicht ohnehin schon kannte. Der interessierte Leser wird eine ganze Anzahl an unvermuteten sog. "Free Rides" zwischen deutscher und japanischer Sprache entdecken, die sich auf der semantischen Sprachebene versteckt halten.
Auch wenn das Abschleifen von ている zu てる keine Erfindung des Internets ist, sieht man anhand der Kommentare zu あいしてる (32 Kommentare) bzw. あいしている (0 Kommentare), welcher Kulturkreis dieses Wort für sich beansprucht.
Ich denke, sowohl 'Internetsprache' als auch 'Mangasprache' sind in diesem Fall ein Euphemismus für 'Otaku-Sprache'.
... und es kommt wie immer auf den Kontext an. Ich hatte spontan folgendes aufgeschrieben:

Dies ist eine seltene Gelegenheit, also hören sie bitte gut zu, was ihr Gegenüber zu sagen hat.
Ich denke bis auf die doppelte Präposition stimmt Hafs Übersetzung so.
Nochmal im ganzen gelesen: 転用できるよう…、足りないと…協力してもらう+など…知恵も絞った。

Ich glaube so passt es besser:
"Überlegte man,
a) ob man nicht eventuell den Schreibtisch ... könnte,
oder aber auch,
b) falls das Geld nicht reiche ... um Hilfe bitten könnte..."

Bei der Frage ob 頼み als "bieten" oder "bitten" zu übersetzen ist, tendiere ich zu bitten.

Ich würde es im übrigen nicht so schreiben, dass durch die Heisei-Bodenreform nur ein Schreibtisch überflüssig geworden ist

Ich habe das mit der Wohlfahrt anders aufgefasst:

Man hat sich den Kopf zerbrochen darüber, wo man überall einsparen könnte.
So hat man z.B. den Schreibtisch aus dem seit der großen Landreform überflüssig gewordenen Büro des Gemeinderates für das Büro des Schulleiters angefordert,
und Überlegungen angestellt, örtliche Wohlfahrtsorganisationen um Hilfe zu ersuchen, falls das Budget für das Anlegen von BlumenbEEten nicht reichen sollte.

Frage meinerseits: Bedeutet denn 花壇の植栽 eher das Bepflanzen oder das Abstecken&Ausheben von Blumenbeeten?
Ich habe den Eindruck, dass die KUN-ON Komposita in der Minderzahl zu den anderen 3 Möglichkeiten auftreten. Das ist natürlich keine Regel; man denke z.B. an 申込書(もうしこみしょ) bzw. 申し込み書 VS. 申請用書(しんせいようしょ). Hier muss man wissen, dass das Kompositum in 申込+書 aufgeteilt wird.
Also Kopf hoch: sobald wir die alle auswendig gelernt haben - keine Probleme mehr.

Kleiner Test für Deutsche: Übersetzen Sie ドリンクサービス und sprechen Sie laut aus. Ist das grammatische Geschlecht männlich oder sächlich?
Bin auch kein Muttersprachler, hatte aber schonmal dieses Gespräch "was heißt Aufwandsentschädigung" mit ebensolchen, wobei sie 損害賠償 akzeptierten. Ich lasse mich aber gerne berichtigen.
 
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