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hv wrote:Na, jetzt zieh's aber mal nicht gleich ins Lächerliche. Die Worte auf meiner Liste sind ja wohl doch in der Mehrzahl solche, auf die man als Übersetzer gelegentlich stößt.
Die von mir vorgeschlagenen Ergänzungen waren ernst gemeint. Selbstverständlich gehören auch Begriffe mit ironischem Unterton in ein gutes Wörterbuch. Dass es nicht immer eine japanische Entsprechung gibt, ist mir klar (das hatte ich ja weiter oben selbst geschrieben), das heisst aber nicht, dass man nicht danach suchen sollte.
(Das ein Wort wie "Gleichstellungsstelle" eine ganz ungewollte Komik hat sei mal dahingestellt)
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Ergänzungen für die Liste:
Arschkarte
Beischlaferlaubnis (im Sinne von: wenn der Papierkrieg hier so weitergeht brauch ich wohl noch eine Beischlaferlaubnis um mit meiner Frau zu schlafen...)
Berührungsängste (vor einer neuen Technologie oder einer fremden Kultur)
Betthupferl / Betthüpfer (Süßigkeit, die man vor dem Schlafengehen isst)
Fremdschämen
Gleichstellungsbeauftragter
Gleichstellungsstelle
Humoreinlage
Jesuslatschen
(es) krachen lassen
Papierkrieg
Sonntagsruhe
Spanische Fliege (Aphrodisiakum)
Spaßbremse
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Danke für die Liste! Wir müssen mal schauen, wie wir die Liste sinnvoll ergänzen können.
Wie schon geschrieben wird wadoku allerdings niemals den vollen deutschen Wortschatz abdecken. Das liegt, wie schon jemand geschrieben hat, daran, dass momentan hier nur ein japanisch-deutsches Wörterbuch aufgebaut wird. Wann und ob deutsch-japanisch kommt steht wohl in den Sternen.
Problematisch sind zum einen die Begriffe, die Dinge aus dem deutschen Sprachraum beschreiben, die in Japan nicht vorkommen. "Zivildienst" ist so ein Fall. Es gibt zwar umschreibende und erläuternde Begriffe, die ein Übersetzer verwenden kann, aber keinen allgemein etablierten Begriff dafür.
Das andere sind übertragene Bedeutungen von deutschen Wörtern wie etwa "Wälzer, Schinken" aus der Liste. So ein Wort sollte nur in wadoku auftauchen, wenn es tatsächlich einen umgangssprachlichen japanischen Begriff für ein dickes Buch gibt. Genauso "Klunker" für einen Edelstein.
Alles in allem ist es ergiebiger, in japanischen Texten nach interessanten Begriffen zu suchen und diese dann in wadoku aufzunehmen.
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Ich stimme Dan's Liste zu, mit einer Ausnahme:
罪 entspricht "Schuld" im juristischen Sinne, sprich Schuld an einem Verbrechen.
Die anderen Wörter aus der Liste sind aber eher Gefühlszustände, so dass ich davon ausgehe, hier war Schuld im Sinne von Schuldgefühl gemeint. Das wäre
罪悪感
Wie immer gilt natürlich, dass man für eine gute Übersetzung mehr braucht als nur ein paar hingeworfene Worte. Entscheidend ist immer der Kontext. Wofür soll das verwendet werden? In welchem Zusammenhang?
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って tte ist eine umgangssprachliche Verschleifung von という to iu.
"sauberes" Japanisch wäre demnach:
貴方の身になにか起きたのではないかという心配したの。
anata no mi ni nani ka okita no deha nai ka to iu shinpai shita no.
Durch das to iu wird die erste Satzhälfte bis "ka" zum Attribut von Shinpai. Wenn man das auf Deutsch übersetzt, verwendet man aber am besten eine Konstruktion mit "ob" und Konjunktiv II.
"Ich habe mir Sorgen gemacht, ob dir nicht etwas zugestoßen sein könnte".
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kelene wrote:ok... welches simple kanji würdest du ewig auf dir tragen?
Ich persönlich? Gar keins. Ich halte diesen Trend für genauso sinnvoll wie Windows Vista, Tokyo Hotel, Clogs und rosa Männerhemden.
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Ah so... ich dachte nur dass es eventuell sinnvoll wäre, wenn du eine konkrete Vorstellung hast, sonst ziehen wir hier weiter irgendwelche obskuren Dinger aus unseren Deshijisho wie etwa...
蠍
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Ähh, die Bedeutung des Kanji ist dir egal?
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Ich würde lieber etwas einfaches nehmen, etwas, dass eine ungeübte Hand nicht so schnell ruiniert. Wie wärst mit 一. Ein Kanji wie 鬱 würde ich da eher nicht bestellen, das sieht einfach nicht aus, wenn die Proportionen nicht stimmen.
Oder wie wäre es mit einem meiner Favoriten: 竄. Ich mag es einfach wenn die Bedeutung eines Kanji so graphisch ist.
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takeo wrote:Gibts für die Tokyoter U-Bahnen Monatstickets oder Wochentickets oder sowas in der Art?
Ja, aber nicht fürs gesamte Netz, sondern nur für eine bestimmte Strecke. Das lohnt sich also nur für den Weg zur Arbeit, zur Schule etc. Als Touri benutzt du am besten eine Suica.
Bzgl. Land anstatt Städte: Wo und wie kann ich denn aufs Land fahren? Mit welchem Verkehrsmittel?
Äh, Bahn?
takeo wrote:Wieviel kosten denn die Museumseintritte und Freizeitpark in/um Tokyo durchschnittlich?
1000 Yen
takeo wrote:Was eignet sich eigentlich als Omiyage für Gastfamilien? Sollte ich jedem einzeln etwas schenken oder eins für die ganze Familie?
Das kannst du halten wie du möchtest. In Japan verschenkt man üblicherweise Eßbares, weil man das aufessen kann und es dann nicht irgendwo rumsteht und einstaubt. Eine Keksdose wäre gut, oder eine Dose mit Schokolade oder Pralinen. Falls deine Heimatstadt irgendwelche Spezialitäten hat, wie etwa Haribo aus Bonn, würde ich diese empfehlen. Wichtig ist eine angemessene Verpackung (Geschenkpapier und Schleife!)
Etwas besonderes würde ich nur kaufen, wenn du irgendwelche Vorlieben deiner Gastfamilie kennst (Wein, Bierkrug, klassische Musik, Schnaps, Bildband, Sammelmünzen, Briefmarken ...)
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Äh, gekritzelte Hiragana von jemandem, der Japanisch lernt. Speziell beim dritten kann ich den Sinn nicht herauslesen, die Grammatik ist völlig verquer und es scheint auch der Satzanfang zu fehlen. Warum fragst du nicht einfach denjenigen, der das fabriziert hat? Oder hast du heimlich ein Tagebuch abfotografiert...
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Google-Hits alleine sind sowieso nicht ausreichend, um eine Aussage darüber zu machen, ob ein Ausdruck üblich und richtig ist oder nicht. Allzuviel Perfektionismus muss man da nicht betreiben. Interessant wäre allerdings eine zweite Anfrage bei Google Scholar, dann hat man nämlich einen Index dafür, ob ein Wort im akademischen Umfeld gebräuchlich ist.
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* Odawara (Burg)
* Hakone (Onsen und das alte Zolltor zwischen Ost- und Westjapan)
In Chiba gibts übrigens auch einen Daibutsu, allerdings aus Stein.
Wenn du genug Geld hast kannst du auch für ein Wochenende die Fähre nach Izu-Oshima nehmen und dort surfen oder tauchen gehen.
Wenn du 7 Wochen da bist, lohnt es sich eventuell, einen Japan Rail Pass für eine Woche zu kaufen und damit nach Kyoto zu düsen. Alternativ kannst du auch deinen Rückflug eine Woche verschieben und auf eigene Faust damit eine Woche durchs Land fahren.
Was die Handys angeht, wenn du ein modernes deutsches Handy hast, das UMTS-fähig ist, kannst du das auch in Japan benutzen und kannst dir dein Leihhandy sparen. Möglicherweise ist auch die Gastfamilie so nett, dir für die 7 Wochen ein Handy zu borgen (einfach mal ganz lieb fragen und anbieten, die Kosten dafür zu übernehmen)
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