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Messages posted by: mkill
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Message
お世話になっております ist eine typische Floskel, die man zur Einleitung von Briefen an Geschäftspartner und am Telefon verwendet. Wenn eine Mail damit eingeleitet wird, solltest du sie auch in der Antwort verwenden.
Gibt es einen besonderen Grund, warum du im Gedicht die -desu/masu-Form verwendest? Ist es ein Brief? In Gedichten sollten die Verben in der Standardform stehen.

はなやが へいてんした
かぜが こうきに ふれなかった

Wadoku liefert 26 Möglichkeiten für こうき, keine ergibt in diesem Kontext Sinn. Welches deutsche Wort hast du hier mit こうき gemeint?

あのときから よるは いる

いる wird für lebende Dinge verwendet, also Personen, Katzen etc. Was ist hier mit よるは いる gemeint?

あなたの たあましいは そばに かんじない

Meinst du hier 魂 たましい? Dann ist da ein あ zuviel

いみは もぎとました

Ist hier das Wort もぎとる "entreißen, aus der Hand reißen" gemeint? Das wird folgendermaßen verwendet:
A が B を もぎ取る - A reißt (mir) B aus der Hand
Es müßte also 意味をもぎ取った heißen... Oder meist du ein völlig anderes Verb?
Dan wrote:Ja, ich kenn das. Man kann das Tastaturlayout auch per Tastenklick umschalten (meist links Shift+links Alt). Das sollte für Vielschreiber deutlich schneller gehen, als immer mit der Maus zu klicken, und automatisiert sich ganz gut. Das Problem dabei ist dann nur, sich zu merken, welches Layout gerade aktiv ist .
Der Wechsel z/y stört da noch am meisten...


Kann nicht mal jemand die Adresse von demjenigen rausfinden, der irgendwann Mitte der 80er die geniale Idee hatte, bei deutschen Tastaturen Y und Z zu vertauschen? Ich hab da ein paar Eier, die nachts gegen eine Fensterscheibe geworfen werden wollen.
Joschl wrote:Gibt es denn Fachwörterbücher im 電子辞書-Format? Wenn überhaupt, dann nur Englisch - Japanisch, oder?


Für Japanisch-Englisch gibt es ziemlich viel, neuere Geräte haben oft ganze Regalmeter integriert. Ein komplettes Wörterbuch braucht nur ein paar Megabyte, das passt auf einen Flashchip für ein paar Pfennige.

Für Deutsch-Japanisch scheint es sich wirtschaftlich einfach nicht zu lohnen. Ich kenne jedenfalls nur elektronische Wörterbücher mit einem Standardwörterbuch.
Das erste Zeichen ist mit ziemlicher Sicherheit dieses hier:



Das zweite kann man nur schwer erkennen, weil unklar ist was Strich sein soll und was Pinselklecks.

Ich tippe mal auf

参会

zu deutsch "Teilnahme". Vielleicht ist das eine versteckte Referenz auf einen alten Tocotronic-Song. Kann auch Chinesisch sein und was ganz anderes bedeuten.
Ich hab viel mit Texten aus der IT zu tun, da gehts dann um Server-Clustering mit Failover, Ferritkerne an Kabeln und ähnliches. Leider ändert sich das Vokabular in dem Bereich sehr schnell, dass kaum ein Wörterbuch mitkommt, speziell die gedruckten (es sei denn man sucht nach Röhrenschaltung und Magnetkernspeicher).

Erste Anlaufstelle ist da die Wikipedia. Bevor jetzt alle die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, möchte ich die Methode verteidigen: Die Wikipedia gibt ein ganz gutes Bild davon, wie ein Begriff im Sprachgebrauch verwendet wird. Wenn ich eine Werbebroschüre übersetze, die normale Leute lesen sollen, brauche ich Wörter, die normal verwendet werden. Ein akademischer Fachtext ist da eine andere Kategorie. Natürlich reicht es nicht, einfach eine Seite in der englischen Wikipedia aufzuschlagen und den Interwiki-Link für Deutsch und Japanisch zu kopieren. Oft sind das keine wörtlichen Übersetzungen. Aber, man kann dann die deutsche und die japanische Seite zum Thema öffnen und schauen, ob die Definitionen einigermaßen übereinstimmen.

Nun sind IT-Begriffe meist, aber eben nicht immer, Lehnwörter aus dem Englischen. So ist zum Beispiel für einen "reboot" im deutschen "Neustart" besser, und im Japanischen 再起動 statt リブート.
Danke für den Hinweis!

Wenn die Einträge selbst mit Links hinterlegt sind, muss man die immer umständlich löschen, wenn man irgendwas in eine Textverarbeitung kopiert. Speziell in OpenOffice ist das ein Krampf. Nun ist das zwar nicht die Schuld von wadoku, sollte aber den Benutzern zuliebe bedacht werden. Statt dessen kann man den Link "zur Detailseite" zu "Details" verkürzen, als normalen Link kennzeichnen (blau und unterstrichen, wie man das im Netz traditionell handhabt) und die Schriftgröße ein paar Punkte erhöhen.

In allen anderen Punkten stimme ich voll zu. Speziell der rote Balken sieht einfach nicht aus.
Joschl wrote:
Hallo mkill,
im Laufe des gestrigen Tages bekam ich eine hübsche Idee, deren konsequente Umsetzung euch Nichtlinguisten das Leben zur Hölle machen könnte: Ich werde japanische Texte mal nach dem Hepburn-System, mal nach dem Kunrei-System wiedergeben, aber おう rein phonemisch mit oo, versteht´s sich


Ach, damit kannst du keinen schocken, das machen Japaner eh ständig.



Deswegen bin ich dafür, das Kunrei-System von allen Grundschullehrplänen zu verbannen, alle entsprechenden Seiten aus den Lehrbüchern zu reissen und zu O-Bon feierlich den Flammen zu übergeben.
Hör mal, wenn du "Verlobungsring" meinst schreib nicht "Freundschaftsring"... bin doch kein Hellseher!

Ansonsten steht auf Verlobungsringen in Japan meist nix geschrieben, der Diamant ist deutlich genug...
Joschl wrote:
weil mkill mich gefragt hat, was für eine Umschrift ich verwende, habe ich ihm geschrieben, dass ich eine phonemische Umschrift verwende und was eine solche ist. In Zukunft werde ich die Lautung in Hiragana notieren, das ist für mich einfacher als mit Macrons, obwohl ich noch immer gern wissen möchte, wie ich sie eingeben kann. Aber die japanischen Kontoarten (s. meine ursprüngliche Frage) interessieren mich im Moment mehr.


Sorry, ich wollte da echt keine Diskussion lostreten, deswegen hatte ich das ja mit "offtopic" überschrieben.
Um es kurz zu machen, die übliche Umschrift Japanisch -> Latein ist Hepburn (http://de.wikipedia.org/wiki/Hepburn-System).
Die ist zwar nicht perfekt, aber sie wird sowohl auf Straßenschildern etc. in Japan verwendet als auch in japanologischer Fachliteratur. Sprich, wer öfters mit Japanisch zu tun hat ist dran gewöhnt. Wenn du versuchst, irgendwas anderes zu verwenden, schtifftest du damit genausofiel Ferwirrung als würdest du fersuchen, Doitsch nur noch streng fonetisch zu schraiben.
Joschl wrote:Warum die japanischen Banken bei Überweisungen - zumindest im Inland - die Angaben über 預金種目 brauchen, habe ich leider vergessen, weil es schon mindestens 20 Jahre her sind, seitdem ich Bankgeschäfte in Japan zum letzten Mal getätigt habe. Ich würde gern wissen, warum die Japaner diese Konten sprachlich unterscheiden, wenn sie alle bloß "Girokonten" sein sollen. Wenn es funktionell markante Unterschiede zwischen diesen Konten gibt, müsste ich sie auch im Deutschen sprachlich differentieren können. Oder irre ich mich?


Ehrlich gesagt würde mich das auch mal interessieren. Man sollte ja eigentlich annehmen, dass japanische Banken in der Lage sind, jede Kontonummer nur einmal zu vergeben, und dann intern festzustellen, was der Typ des jeweiligen Kontos ist. Dann wären Angaben wie "Girokonto" oder "Sparkonto" bei der Überweisung unnötig.

Meiner persönlichen Erfahrung nach sind japanische Banken einfach schlicht und ergreifend kundenunfreundlich und unflexibel. Ich erinnere mich da z.B. an die Mizuho Bank, die sich schlicht weigerte, eine Überweisung an die Filiale namens 十条出張所 anzunehmen. Grund: Die Bank hatte 2 Wochen vorher den Namen der Filiale auf 十条支店 geändert. Nun sollte man erwarten, dass die Bank mindestens ein Jahr lang in der Lage ist, Überweisungen an den alten Filialnamen anzunehmen, bis alle Kunden es geschafft haben, jedem, der ihnen Geld überweisen will, den neuen Filialnamen mitzuteilen. Pustekuchen. Das hat die Torfnasen einen Kunden gekostet.

Außerdem haben japanische Banken auch im Jahr 2008 noch keine IBAN-Nummern. Nerv. Ich hör hier lieber auf, bevor ich noch auf Öffnungszeiten, Automatengebühren oder Zinsen (was ist das) zu sprechen komme.

Japanische Banken verstehen unter "Kundenfreundlichkeit" dass jeder Neukunde ein Päckchen Taschentücher bekommt.

Joschl wrote:Hier ist ein vorläufiges Ergebnis meiner Recherche:

預金種目(よきんしゅもく): Einlageformen bzw. Einlagearten
普通預金(ふつうよきん): Sichteinlagen
普通預金口座(ふつうよきんこうざ): Girokonto (i.e.S)
当座預金(とうざよきん): Kontokorrenteinlagen
当座預金口座(とうざよきんこうざ): Kontokorrentkonto
振込(ふりこみ): Einzahlung, nicht nur "Überweisungen"
振替(ふりかえ): Umbuchung zwischen den eigenen Konten bei demselben Geldinstitut, bei StarMoney "Kontoübertrag" genannt


振込 scheint Barüberweisungen (von Cash auf das Konto von jemand anderem, dass es sowas noch gibt...) mit einzuschließen, 振替 dagegen nur von Konto zu Konto. Ich hab hier eine Mail von Paypal herumliegen, wo 振替 sich auf eine Überweisung von Paypal auf das Kundenkonto bezieht, es scheint sich also nicht nur auf Überweisungen innerhalb des Instituts zu beziehen.

Ansonsten würde ich die Übersetzungen so bestätigen, bin aber auch nur Bankkunde und kein Experte.
"愛をこめて" wird wie das deutsche "In Liebe" als Schlußformel in Briefen verwendet. Ich finde das schon auf Deutsch eher schräg, auf Japanisch paßt es noch weniger.

Die andere Frage ist, ob ihr wirklich das Wort 愛 verwenden wollt, denn es signalisiert eine sehr starke, auch körperliche Zuneigung, wenn auch nicht unbedingt sexuell, wie etwa zwischen Mutter und Kind.

Für eine innige Freudschaft könnte man 友愛 verwenden.
Leider bin ich da ziemlich überfragt, aber ich kann dich immerhin an 2 Wikipedia-Artikel weiterleiten...

http://ja.wikipedia.org/wiki/郵便振替 für das 振替口座 und http://ja.wikipedia.org/wiki/預金 für 当座預金口座.

振替口座 scheint ein Begriff für ein Girokonto zu sein, der speziell bei der japanischen Post gebräuchlich war. 普通預金口座 dagegen verwenden die privaten Geschäftsbanken.

Offtopic: Was ist das für eine komische Lautschrift?
口座 kannst du als kōza oder kouza (wenn kein Macron verfügbar ist) schreiben, aber kooza ergibt keinen Sinn, da die Hiragana こうざ lauten.
普通 kannst du als futsū oder futsuu schreiben. (Alternativ als hutū in Kunrei, aber diese Lautschrift ist für jeden der halbwegs lateinische Schrift gewohnt ist völlig grausam und sollte vermieden werden)
FreakRob wrote:Zum eigentlichen Problem: Ich habe mir das Kodansha Furigana Japanese-English Dictionary geleistet.


Das ist nicht schlecht, ich hab das auch. Es hat aber nur ca. 30.000 Einträge und man stößt schnell an dessen Grenzen.

FreakRob wrote:Achja, und ich wage zu bezweifeln, dass 100 Wörter 2 Stunden dauern


Ich bin gerne bereit das auszutesten. Wir nehmen einen hinreichend komplizierten Text, sagen wir mal über Chrysanthemenzüchtung in der Edo-Zeit, und dann schauen wir mal ob du mit einem Papierwörterbuch die Vokabeln schneller gefunden hast als jemand mit einem elektronischen Wörterbuch.
 
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