N.
schriftspr. zwitschernder Vogel m m; trällernder Vogel m m; singender Vogel m m. || Zwitschern n n; Gezwitscher n n; Trällern n n; Geträller n n; Trillern n n; Getriller n n.

ちょう9teichō0

N.
schriftspr.zwitschernder Vogel m m; trällernder Vogel m m; singender Vogel m m. || Zwitschern n n; Gezwitscher n n; Trällern n n; Geträller n n; Trillern n n; Getriller n n.
Kommentare

[2] (nach 日本国語大辞典):Lockvogel (im nicht-metaphorischen Sinne). 鳴き声で他の鳥をおびき寄せるおとりの鳥。用例:風俗画報‐二四二号(1901)動植門:@「囮中最も発声の好きものを撰みて、高く樹梢に掲げ、発声を誘致せしむ、之を啼鳥と称す」


[1], also singender Vogel, wäre übrigens ein weiteres Besipiel, dafür, warum sich die EInführung des Tags {kanshipoet.} lohnen würde – auch wenn da keiner im Forum drauf geantwortet hat. Der Grund ist hier sehr anschaulich. Normalerweise singt der Vogel durch 鳴く, will man das poetisch umschreiben, dann singt der Vogel durch 囀る. Zum 啼鳥 wird er aber nur im 漢詩 – das 啼鳥 Chinesisch ist erkennt man schon an der Grammatik, also der Reihenholge von Prädikat und Subjekt – und in den von ihm inspirierten Zeugnissen von Japanern. Sieht man dies nicht schon an den Beispielsätzen? 「落花啼鳥の情けも心に浮ばぬ」〈漱石・草枕〉– das 啼鳥 nicht einfach nur irgendein singender Vogel, auch nicht nur ein schriftsprachiich singender Vogel ist, sondern ein Vogel ist, in dessen Singstimme die chinesische Poesie mitklingt, wird an 落花啼鳥 sehr deutlich. In der Tat ist der Ausdruck 落花啼鳥 gar nicht von einem Vers in einem 漢詩 zu unterscheiden. (Kusamakura ist ohnehin durchzogen von kanshipoetischen Ausdrücken, 陶淵明 wird da sogar direkt zitiert、andere Kanshimeister, soweit ich mich recht erinnere, auch. Kusamakura wird in der Forschung darüber hinaus auch in den Rahmen 神仙譚的作品 bzw. 遊山文学 eingeordnet, also eine LIteratur die das traditionelle chinesische Motiv des 人仙同遊 aufgreift. Nur manifestieren sich diese Anklänge an das Chinesische bei Sōseki, und insbesondere in 草枕, halt nicht nur inhaltlich, sondern v.a. auch sprachlich-stiilistisch. Auch sollte man nicht vergessen, dass dieser Mann etliche 漢詩 selbst verfasst hat.) Ein weiteres Beispiel (aus dem 日本国語大辞典): 和漢朗詠(1018頃)上「落花狼藉たり風狂じて後、啼鳥龍鐘たり雨の打つ時〈大江朝綱〉(– allein die Angabe der Quelle, 和漢朗詠, spricht schon Bände, lässt abermals erkennen, dass der 啼鳥 nicht einfach nur singt, sonder japanisiertes Chinesisch lyrischer Qualität singt.


Häufig habe ich bei Wadoku beobachtet, dass progressive Vorschläge abgetan werden, indem auf Standardwerke verwiesen wird, die das ja auch nicht leisten würden. Natürlich kann man von den Großen viel lernen, aber wenn man sie zu sehr vergöttert, nimmt man sich die Möglichkeit selber wachsen zu können. Außerdem weiß man ja bereits seit Hume, dass man von einem Sein nicht auf ein Sollen schließen kann. Wenn also kein anderes Wörterbuch so etwas wie den Tag {kanshipeot.} verwendet, dann darf das doch nicht für uns heißen, dass wir den nicht verwenden dürfen oder das der quatischig sei, nur weil den kein anderer verwendet. Wie die obigen Erläuterungen zu 啼鳥 darlegen, würde dieser Tag definitiv Sinn machen und Präzisierung leisten. Wieso sollte man als Wörterbuch freiwillig darauf verzichten präziser sein zu können?