の夢

ちょうのゆめkochō no yume

1 Nichttrennenkönnen n n von Traum und Wirklichkeit; Nichttrennenkönnen n n zwischen einem selbst und einem Anderen.
2 Vergänglichkeit f f des Lebens.
3 ursprüngl.  Schmetterlingstraum m m; Traum m m von einem Schmetterling (ein Gleichnis des chin. Philosophen Zhuāngzǐ, in dem er träumt ein Schmetterling zu sein, und nach dem Aufwachen nicht mehr weiß, ob er vom Schmetterling oder der Schmetterling von ihm geträumt hat).

Die Übersetzung »Nichttrennenkönnen« deckt sich zwar mit der Situation in der entsprechenden Fabel Zhuāngzǐs und auch mit den Definitionen einiger Wörterbücher, doch konnotiert das Verneinen der Fähigkeit trennen zu können einen defizitären Zustand – also einen Sinn, der dem Zhuāngzǐs sehr fern ist. 「胡蝶の夢」gilt als bildhaftes Gleichnis für die monistische Philosophie, die in 「斉物論」(→「物を斉しくする論」)ausgeführt wird, und wäre daher mit »Einssein von Traum und Wirklichkeit« sehr viel treffender übersetzt, als mit »Nichtunterscheidenkönnen«. Schließlich geht es Zhuāngzǐ nicht um das Unterscheiden,Trennen oder Analysieren, sondern um den unerschöpflichen Wandel der Dinge aus dem Gleichen (derselben ›Materie‹) heraus, wie es auch der letzte Satz von 「胡蝶の夢」aussagt: 「此之謂物化」。

JPP (29.07.2018)

Wörtl. als Domäne. Einträge für Zhuāngzǐ könnten vereinheitlicht werden. Sein Name ist auch Buchtitel.

anonymous (29.07.2018)