Milit. Kamikaze-Sonderangriffseinheit f f (allg. Bez. für Einheiten von Piloten, die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges für den Selbstmordangriff auf alliierte Schiffe trainiert wurden; benannt nach dem göttlichen Wind, der die Invasionen der Mongolen im 13. Jhd. verhinderte; sie wurden eingesetzt, als sich abzeichnete, dass es mit konventionellen Mitteln nicht möglich war, die Einnahme der Philippinen durch die Alliierten zu verhindern; der erste Angriff fand am 25. Oktober 1944 statt, als sich fünf mit 250 kg-Bomben ausgestattete Zero-Kampfbomber der Marine vor der Küste von Leyte in amerikan. Kriegsschiffe und Transporter stürzten; ermutigt von den Resultaten rekrutierte Vizeadmiral Ōnishi Takijirō von der ersten Luftflotte hastig neue Selbstmord-Einheiten; Luftwaffen-Einheiten der Armee folgten bald; bis zur Kapitulation Japans im August 1945 und insbesondere in der Schlacht um Okinawa setzte Japan über 2.000 Flugzeuge für Selbstmord-Angriffe ein; nach US-Angaben wurden durch diese Angriffe 34 Schiffe versenkt und 288 beschädigt; die landläufige Aussprache ist Kamikaze·tokubetsu·kōgekitai).