...
Ein Systemmodell, dass auf einem topischen Raumverständnis beruht, kann als topisches System verstanden werden. Es unterscheidet sich deutlich von Systemmodellen, die auf einem relativistischen Raumverständnis fußen, und in denen die kürzeste Verbindung zwischen den Knoten die effizienteste ist. Topische Systeme brauchen den Raum zwischen den Knoten als Verbindungsfeld. Topische Systeme kann man sich daher auch als Felder vorstellen, die sich durch die Relationen wie bei einem Regenschirm aufspannen. Eine Systemtheorie, die ausgehend vom retiven Modell diese Wende zur topischen Bestimmung vollzieht, hat den „topological turn" geschafft. Insofern verursacht der „topological turn" in der Systemtheorie eine Annäherung von Sytem- und Feldtheorie, mit ihr je eigenen Logiken. Wie diese Begegnung ausgeht, muss hier noch offen gelassen werden. Aber die Notwendigkeit einer solchen Begegnung ist schon mit dem „spatial turn" in den Gesellschaftswissenschaften eingeleitet.
Abbildung zentraler Begriffe
Literatur
Bourdieu, Pierre (1985): Sozialer Raum und „Klassen". Frankfurt a.M.
...