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  • Aufstellungstheorie

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Aufstellungen sind räumliche Anordnungen von untereinander unbekannten Personen, die als Stellvertreter für eigene Familienmitglieder ausgewählt und aufgestellt werden. Diese Stellvertreter werden in einem Raum räumlich aufgestellt und erleben Stimmungen und Kräfte, die eigentlich nur im in der tatsächlichen Familiensystem Familie spürbar sind.

Was soll eine Aufstellungstheorie leisten?

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Spannt man einen weiten Bogen zwischen Vertretern von räumlichen und zeitlichen Modellen, sowohl in Philosophie als auch in Soziologie, dann können Konflikte zwischen widerspenstigen Theoriemodellen vor diesem Hintergrund vielleicht eine neue Qualität erhalten, wie auch Foucault erkannte: „Vielleicht könnte man sagen, daß manche ideologischen Konflikte in den heutigen Polemiken sich zwischen den anhänglichen Nachfahren der Zeit und den hartnäckigen Bewohnern des Raumes abspielen."765

Wie kann man die "Raumvergesseneheit" in der Soziologie überwinden?

Ca. seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts spricht man von einem spatial turn in den Gesellschaftswissenschaften, der den ausgeblendeten Raum wieder in den Kern der Beobachtung und Theoriebildung zurückholen will. So gibt es mittlerweile einige Arbeiten und sogar Habilitationen, die den Raum in der Soziologie rehabilitieren.