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Ruperts Sheldrakes Theorie morphischer Felder ist ein besondere Ausprägung der topischen Systemtheorie.
Er bestimmt morphische Felder wie folgt.

1. Sie sind sich selbst organisierende Ganze.
2. Sie haben sowohl einen räumlichen wie auch einen zeitlichen Aspekt und organisieren raumzeitliche Muster von rhythmischen oder Schwingungsaktivitäten.
3. Sie ziehen die unter ihren Einfluss geratenden Systeme zu charakteristischen Aktivitätsformen und -mustern hin, deren Entstehung sie organisieren und deren Einheit sie aufrechterhalten. Die Ziele, zu denen morphische Felder die unter ihren Einfluss geratenden Systeme hinziehen, werden Attraktoren genannt.
4. Sie koordinieren die morphischen Einheiten oder Holons, die in ihnen liegen und die wiederum durch morphische Felder organisiert werden, und beziehen sie wechselseitig aufeinander. Morphische Felder enthalten andere morphische Felder in sich in einer nestartigen Hierarchie oder Holarchie.
5. Sie sind Probabilitätsstrukturen, und ihre Organisationstätigkeit ist probabilistisch.
6. Sie enthalten ein eingebautes Gedächtnis, das durch Selbstresonanz mit der Vergangenheit einer morphischen Einheit und durch morphische Resonanz mit allen vorherigen ähnlichen Systemen gegeben ist. Dieses Gedächtnis ist kumulativ. Je öfter bestimmte Aktivitätsmuster wiederholt werden, desto gewohnheitsmäßiger werden sie.

Zitat aus:
Sheldrake, Rupert (1999): Einführung. In:
Rubert Sheldrake in der Diskussion. Das Wagnis einer neuen Wissenschaft des Lebens (1999), 20-21
Herausgegeben von:
Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, (ehem. Direktor am Max-Planck-Institut für Physik (Werner-Heisenberg-Institut) in München)
Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, (Vorstand der Schweisfurth-Stiftung)

Ein Google-Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=JnA8GUtXpXY

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