Dan wrote:
Allgemein:
Synonyme/Antonyme sollten per Relation realisiert werden.
Eigentlich müsste man mit Bedeutungen, die Übersetzungen enthalten, arbeiten, so dass man für eine Bedeutung mehrere Übersetzungsmöglichkeiten angeben kann.
Da stimme ich vollkommen zu. Bisher mache ich es so, daß ich Einträge mit gleicher deutscher Bedeutungserklärung und gleichen Tags bei der Ausgabe gruppiere. Das sollte aber, wie Du ganz richtig sagst, in der Datenbanklogik enthalten sein. Ich schlage folgendes vor:
Bedeutung 1
- deutsche Erklärung/Stichwort
- Tags
- Haupteintrag Japanisch
- Lesung Japanisch
- Liste von Synonymen
- (evtl.: Liste von Antonymen)
- Verwendungsbeispiele zu dieser Bedeutung
Ein Synonym ist dann ein japanisches Wort + Lesung
Alternativ könnte man auch statt Haupteintrag Jap+Lesung und Liste an Synonymen einfach nur eine >1 Liste an Synonymen dort eintragen.
Ich mag obiges Modell aber mit einem "Haupteintrag" ("im Zweifel ist es das!").
Bei deutschen Synonymen ist vielleicht eine Verlinkung auf den anderen Beitrag angebrachter.
Dan wrote:
Zu Nomen:
Vielleicht ist es zweckmäßig männliche und weibliche Formen in einem Eintrag zusammenzufassen, z.B. Student/Studentin.
Ich denke, es sollten zwei Einträge sein; aber jeweils auf den anderen linken, bzw. die jeweils andere Form sollte vermerkt sein.
Denn im Deutschen haben männliche Worte oft (auch wenn das vielleicht von manchen nicht als PC angesehen wird bzw. da Genderdebatten da sind) oft zweierlei Bedeutung: Einmal die genderneutrale, und eine sehr geschlechtsspezifische. Bei der weiblichen Form fehlt die genderneutrale Bedeutung dann oft. Also als Beispiel:
Student
- eine studierende Person 学生
- ein (explizit) männlicher Student 男子学生
Studentin
- eine weibliche Studentin 女子学生
Bei nur einem Eintrag sieht das dann irgendwie komisch aus:
Student(in)
Bedeutung 1: eine studierende Person 学生
Bedeutung 2: ein (explizit) männlicher Student 男子学生
Bedeutung 3: eine weibliche Studentin 女子学生 (???)
Das Langenscheidt DaF z.b. schreibt dann deswegen (?) Bedeutungen 2 und 3 nicht explizit hin:
Student(in)
Bedeutung: eine studierende Person
Ich finde das problematisch, denn dann denken Japaner möglicherweise: Ist es eine Frau=> Studentin, ist es ein Mann => Student.
Dabei geht dann unter, daß man auch eine weibliche Studentin oft "Student" nennen darf.
Außer vielleicht, sie studiert Politik oder Sozialpädagogik.
[1]
Nichtsdestotrotz sollte die weibliche Form bei männlichen, und die männliche Form bei weiblichen Einträgen vermerkt werden. Das Crown dokuwa macht es in etwa so:
Student (weibl Form: siehe Studentin)
大学生
(ein paar Beispiele ...)
Studentin (siehe auch: Student)
女子学生
Dan wrote:
Die Genitivform sollte noch mit aufgenommen werden.
wird gemacht.
Dan wrote:
Die Verwendung mit Genitiv/Dativ/Akkusativ kann sich nach der Bedeutung richten und ist in der bisherigen Form vielleicht nicht sehr hilfreich.
Ack. Vielleicht ist es besser, das einfach raus zu nehmen. Alle Wörterbücher, die ich bisher gesehen habe, machen das über Beispiele. Manchmal wird dann ein kleiner Marker gesetzt (2,3,4). Also z.B. "an etwas(3)..."
Dan wrote:
Möglichkeit der Auswahl der Perfektbildung mit 'ist' oder 'hat', eventuell sogar je Bedeutung.
existiert bereits (+sein) bzw. (+haben), ist vlt. etwas unglücklich formuliert.
Je nach Bedeutung ist imho nicht nötig:
1.) gibt es afaik solche Verben gar nicht so häufig
2.) Wenn es sie gibt, unterscheidet sich die Bedeutung und die Verwendungsweise meist deutlich.
Ich habe das Flugzeug geflogen vs. Ich bin mit dem Flugzeug geflogen.
Gleiches gilt imho für reflexiv vs. transitiv. Z.b. listet das Crown Dokuwa drei Einträge für fliegen
1.) trans. + haben
"Ich habe einen Hubschrauber geflogen"
2.) trans + sein
"Ich bin einen Umweg geflogen"
3.) intransitiv + sein "Der Schmetterling fliegt"
1.+2. könnte man eventuell noch in einen Eintrag gruppieren; imho ist es aber besser, so etwas jeweils als getrennte Einträge aufzufassen, anstatt zu versuchen, all dies unbedingt in einem Eintrag unterzubringen...
Oder?
Dan wrote:
Hinweis, schwaches oder starkes Verb.
Wenn die Konjugation des Verbes angegeben ist, wahrscheinlich nicht so wichtig.
Werde ich trotzdem hinzufügen.
weiterhin hinzufügen werde ich niremori's Vorschlag der Verlinkung auf daijirin; außerdem fehlt noch ein tag für dialekte (bisher können nur varianten getaggt werden, nicht aber der eintrag selbst)
Alles wahrscheinlich nicht vor WE.
[1] eine große Entschuldigung an alle Politikstudentinnen und Sozialpädagogikstudentinnen an dieser Stelle.